Magdeburg

Magdeburg. 
Die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts.

Wenn man Magdeburg besucht, glaubt man nicht, dass die Stadt 1200 Jahre alt ist. Grund ist, dass Magdeburg am 16. Januar 1945 von den amerikanischen Bomben sehr stark zerstört und nach dem Krieg wiederaufgebaut wurde.

Die Geschichte von Magdeburg begann um 805. Das ist eine der ältesten Städte Deutschlands.

Das Wahrzeichen der Stadt ist der Magdeburger Dom.


Neben dem Dom stehen viele alte Häuser, einer der wenigen Plätze, wo man die Geschichte von Magdeburg miterleben kann.





Der zentrale Platz der Stadt ist der Alte Markt mit dem Goldenen Reiter und dem Rathaus. Am Alten Markt steht die Johanniskirche, die 1945 stark zerstört wurde. Erst 2005 begann sie ihren zweiten Turm zurück. 





Der Goldene Reiter von Magdeburg:


Magdeburg liegt an der Elbe. Sie kann auch zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt zählen. 

Der Blick auf die Elbuferpromenade.


Nicht weit von der Elbuferpromenade liegt ein kleines Museum - Lukas Klause. Das ist das Museum des berühmten Magdeburger Gelehrten Otto von Guericke. Er lebte im XVII. Jahrhundert und ist durch seine Experimente mit dem Luftdruck bekannt.


Magdeburger Halbkugeln. Otto von Guericke zeigte mit diesem Experiment die Eigenschaften des Vacuums. 16 Pferde konnten die Halbkugeln mit Vacuum nicht auseunanderreißen:


Den Namen von Otto von Guericke trägt die Universität von Magdeburg.

Und die letzte Sehenswürdigkeit, die ich Ihnen zeigen möchte, ist die Grüne Zitadelle von Magdeburg. Das ist das Haus des berühmten Architekten Friedensreich Hundertwasser:



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Für Magdeburg hatten wir nicht viel Zeit, nur anderthalb Tage. Da wir ziemlich erschöpft waren, beschlossen wir, nur kurz uns die Stadt anzusehen und dann das Erlebnisbad Nautica mit seinem Wasserspielgarten und seinen Rutschen zu besuchen. Es war toll! 






Danach gingen wir durch den Elbauenpark spazieren, genossen den Duft der zahlreichsten Rosen im Rosengarten und warfen einen Blick in die Ausstellung des Jahrtausendturmes. Das ist übrigens der höchste Holzturm in ganz Europa! 





Die Ausstellung hat uns die bedeutendsten Erfindungen und Entdeckungen der Menschen gezeigt. Man konnte selbst fast alles probieren und antasten. 


Der Tag ging am Ufer der Elbe aus, wir saßen gemütlich in einem Cafe, vor uns floss der legendäre deutsche Fluss und wir freuten uns auf die nächsten Tage!

Am nächsten Tag fuhr unser Zug um halb drei nach München. Wir hatten also einen halben Tag und wir schwammen mit dem Schiff zur Wasserbrücke bei Magdeburg. Dieser Ausflug hat uns, muss ich sagen, stark beeindruckt! Noch nie haben wir alle etwas Ähnliches erlebt!


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Als ich vor 10 Jahren in Magdeburg mit meiner Familie war, lernte ich einmal eine usbekische Hochschullehrerin kennen, die nach Magdeburg zu einem Seminar kam. Mich faszinierten immer die Spezialitäten der Küchen verschiedener Nationen. Und ich bat um das Rezept einer solchen usbekischen Spezialität:

Der usbekische Plow                                    
Reisgericht
Wird in einem Alluschmortopf mit dicken Wänden zubereitet.

·        2 kleine Zwiebeln
·        0,5 kg Reis
·        0,5 kg Möhren (am besten gelbe)
·        2 (2,5) Schöpfkellen Sonnenblumenöl – es muss 0,5 cm Öl im Topf sein.
    Das Überflüssige kann man später weggießen. Hauptsache, nichts darf anbrennen
·        250 gr Rind- oder Hühnerfleisch
·        Eine Knoblauchzwiebel oder die Hälfte
·        Gewürze – in der Gewürzmischung dürfen keine Petersilie, keine Nelke, kein Basilikum sein. Man braucht eine Mischung wie z.B. eine solche: Knoblauch, Koriander, Dill, Zwiebel, Pfeffer, Paprika, Peperoni. Geeignet sind auch Koriandersamen, auch in erster Linie Sira (auch Sera) – Samen des Schwarzen Kreuzkümmels.

1.    Als erstes schneidet man das Fleisch in kleine Würfel, bestreut man mit  Gewürzen, Salz nicht vergessen, und für eine Stunde stehen lassen.
2.   Geschnittene Zwiebeln im heißen Öl bis zur rosa Farbe braten. Das Fleisch dazu legen. Die Möhren in dünne längliche Streifen schneiden, zum Fleisch geben. 0,5 EL Salz dazu. (möglichst kein feines Salz nehmen). Solange braten, bis die Möhren weicher werden, sie sollen saftig bleiben.
3.   Die Knoblauchzwiebel oder die Hälfte davon schälen, zusammen mit dem Fleisch braten. Den Knoblauch kann man auch schnitzeln. 1200 – 1600 ml Wasser dazu gießen, es soll die „Fleischmasse“ bedecken und oben soll die Wasserschicht 4 – 5 cm sein. Zum Aufkochen bringen und 40 min – 1 Stunde bei schwacher Hitze köcheln lassen. ¯

4.   Den Reis waschen. Extra das kochende Wasser parat haben für den Fall, dass man noch Wasser dazugießen muss. Alles wieder aufkochen, den Reis dazulegen. Die Wasserschicht – 2 Finger. Es soll stark kochen, damit der Reis sich nicht absetzt (nicht auf den Boden sinkt). Bei starker Hitze kochen bis sich das Wasser einsaugt. Mit einem Holzspatel gegen den Reis klopfen und auf das Klingen hören. Beim rohen Reis soll es „dumpf“ klingen.
5.   Mit dem Holzspatel nur den Reis vorsichtig wenden, das unten liegende Fleisch soll unberührt bleiben. Den Reis soll man wenden, weil er oben trocken und unten „nass“ ist. Wenn der Reis gar ist, klingt er „hell“. Der Reis soll nicht hart, aber auch nicht weich sein – bissfest. Den Reis nochmals wenden.
6.   Den Holzspatel nehmen und zwischen dem Plow und der Topfwand bis zum Topfboden schieben, den Spatel am Griff halten und damit die Bewegung zum Topfzentrum machen, so dass das Ende des Spatels auf dem Topfboden unbeweglich bleibt. Dasselbe rund um den Plow machen. Oben entsteht dann ein „Reishaufen“. Jetzt muss man z.B. einen Holzlöffel nehmen oder etwas anderes, wichtig ist der Griff – er muss rund sein. Mit diesem Griff macht man im Reis ein paar Löcher, die bis zum Boden reichen. Mit dem Pfeffer oder Sira (Samen des schwarzen Kreuzkümmels) bestreuen, den Deckel darauflegen. Bei kleinster Hitze 30 Minuten ziehen lassen.

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Um zum Schluss eine Aufgabe für Sie: 
Kennen Sie die Sehenswürdigkeiten von Magdeburg?

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